Martin Neumann's Blog

Glückstraining No. 8

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Die achte Übung ist etwas schwierig zu beschreiben. Es geht um Flow. Das bezeichnet einen Zustand, bei dem man ganz in dem versunken ist, was man tut. Schwierig zu beschreiben, aber jedem bekannt. Selbst Jonathan mit seinen 7 Monaten kann sich im Spiel versenken und erschrickt sich dann regelrecht, wenn man ihn anspricht. ‚Huch, da gibt es ja noch eine Welt drumherum‘. Die Anweisung ‚Sei im Flow!‘ ist genauso unsinnig wie ‚Sei jetzt spontan!‘. Man kann nicht auf Befehl oder willentlich spontan sein. Genauso wenig kann man sich willentlich dazu bringen im Flow zu sein, denn Nicht-Selbstreflektion ist ein wesentlicher Bestandteil des Flow-Erlebnis. Im besten aller Flow-Zustände vergisst Du Zeit und Raum und dich selbst und BIST ganz das, was Du TUST.

Aber auch, wenn Du nicht willentlich Flow machen kannst, so kannst Du doch die Umstände beeinflussen. Hier ein paar Tipps, die Dir dabei helfen können, öfters ins fliessen zu kommen.

1) Mache Dir bewusst, was Dich so sehr fasziniert und fesselt, dass Du ganz in der Tätigkeit versinkst. Das ist oft schwieriger als man denkt. Bist Du eher im Flow auf der Arbeit oder abends vor dem Fernseher? Wahrscheinlich fällt es Dir leichter vor dem Fernseher, die Selbst-Reflektion abzuschalten. Verwechsle dieses passives Abschalten nicht mit Flow. Versuche mehr Zeit für mit den Tätigkeiten zu verbringen, die dich in den Flow bringen.

2) Kontrolliere deine Aufmerksamkeit
„Meine Erfahrungen sind das, an das ich beschlossen habe, teilzunehmen.“ sagte William James (ein Gründervater der Psychologie). Das ist ein mächtiger Gedanke. Ein Beispiel: Bei den Toastmasters, steht immer nur eine Person auf der Bühne und hält einen Vortrag. Und doch werden 25 verschiedene Vorträge gehört. Jeder der Zuhörenden richtet seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes. Das finde ich so krass, dass ich manchmal denke, sie oder er kann doch nicht den gleichen Vortrag gehört haben, wie ich! Die ungeteilte Aufmerksamkeit ist wichtig für den Flow. Und die Aufmerksamkeit kannst Du willentlich kontrollieren. Yep.

3) Lerne etwas Neues
Neugier und Interesse sind ebenfalls starke Flow-Verstärker. Wichtig ist, das richtige Gleichgewicht zu finden. Ist das neue zu einfach, bist Du gelangweilt. Ist es zu schwierig, wirst Du dir deiner Grenzen bewusst.

4) Finde den Sinn
Der fahrende Zimmermann Bruno kam eines Tages zu einer Baustelle, auf der zwei Steinhauer zugange waren. „Was machst Du da?“ fragte er den ersten. „Ich setze Steine aufeinander.“ antwortete dieser missmutig. Die gleiche Frage stellte er dem zweiten und dieser antwortete: „Ich baue eine Kathedrale!“ und strahlte freudig über das ganze Gesicht. Finde Sinn, in dem was Du tust oder lass es. Ooops! Hat sich da eine Stimme in deinem Kopf gemeldet und gesagt: „Der hat gut reden.“. Deine Tage sind gezählt. Sage Dir das JEDEN Morgen!!!

Ich wünsche Dir heute, dass Du in den Flow kommst, bei dem, was Du tust. Ich bin es bereits, denn schon wieder sind 45 Minuten in der Zeitspanne eines Wimpernschlags vergangen.

Liebe & Licht
Martin

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