Heute habe ich eine Anzeige der Caritas gesehen, die mich sehr schockiert hat. Dort ist ein Mädchen abgebildet, das sehr traurig, wenn nicht gar verzweifelt aussieht. Ich hatte sogar die Assoziation, dass es gar sexuell missbraucht worden sein könnte. Darüber stand: „Armut macht krank“.
Nach meinem Schock kam die Wut über diesen Werbeschachzug. Ich weiss, dass das provokant klingt, aber es ist doch nicht der Mangel an Gütern, der Menschen in Deutschland „arm“ macht. Es ist das Gefühl, arm zu sein, dass einen Menschen krank macht. Und wer gibt den Armen dieses Gefühl? Wir! Wir alle, die Mittellosen eingeschlossen, erzeugen ein morphogenetisches Feld in dem Menschen, die wenig besitzen, als kraftlos und krank eben als „arm“ stigmatisiert werden. Mangeldenken in Reinform.
Es gibt viele Missstände in diesem Land, allen voran die soziale Ungleichheit im Bildungssystem. Es lohnt sich, dagegen vorzugehen. Aber den Menschen mit geringen finanziellen Mitteln zu suggerieren, dass ihr Lebensumstand ihre Kinder, wie dieses traurige Mädchen, kraftlos, verzweifelt und krank macht, ist für mich unverantwortlich und richtet mehr Schaden an, als wir durch Geld wieder gut machen können.
Ich bitte Dich, auf Deine Gedanken zu achten. Sie sind die Quelle Deiner Taten. Und ich will mich auch selbst in die Pflicht nehmen. Lass uns Menschen helfen, die unsere Hilfe brauchen. Lass uns erkennen, dass JEDER Mensch ein spirituelles Wesen ist, und großes Potential in sich trägt.
Ich wünsche Dir heute ein großes Herz.
Liebe & Licht
Martin