Martin Neumann's Blog

Weihnachten steht vor der Tür

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Und jedes Jahr damit auch die Frage: „Was wünscht Du Dir?“. Die erwarteten klassischen Antworten sind: ein Buch, Ohringe, eine CD, ein Rasierapparat und so weiter.. Ein kleiner Test: welche Dinge hast Du in den letzten fünf Jahren zu Weihnachten geschenkt bekommen? Und welche haben Dir besonders und nachhaltig Freude bereitet? Hast Du sie Dir gewünscht? Ich muss gestehen, dass ich mich an vieles nicht erinnern kann. Das Glockenspiel über meinem Bett bereitet mir und auch Jonathan viel Freude. Aber sonst…

Jedes Jahr also auch wieder die gleiche Frage: „Sollen wir uns überhaupt was schenken?“. Ich muss aber auch gestehen, dass ich unglaublich gerne etwas geschenkt bekomme. Ich liebe den Moment des Auspackens und die Überraschung. Warum eigentlich? Ich möchte, dass der oder die Schenkende sich Gedanken über mich, den Beschenkten gemacht hat. Sind Geschenke dafür wirklich geeignet?

Jedes Jahr also auch wieder die gleiche besserwisserische Leier, das all das Schenken ja nur dem Konsum dient und man ja sowieso nichts braucht und man wieder mal nicht weiß, was man dem anderen noch schenken kann. Wie wär’s mit einem Perspektivenwechsel? Weg von den Geschenken hin zum Akt des Schenkens. Das Ritual des Aussuchens, Kaufens, Verpackens, Schenkens, Auspackens zu zelebrieren, ohne über Sinn und Unsinn nachzudenken? Dann ist nämlich die Frage „WAS wünscht Du Dir?“ oder „WAS schenke ich Dir?“ egal und wird ersetzt durch die Frage, „WARUM will ich schenken?“. Wenn es kein WARUM gibt, sollte es auch keine Geschenke geben.

So einfach ist das. Basta.

Ich wünsche Dir heute einen erfolgreichen Tag, damit Du Dich, unbeeinträchtigt von den täglichen Pflichten, am Wochenende auf Wünsche konzentrieren kannst. Deine und die der Menschen, die Du zu beschenken gedenkst.

Liebe & Licht
Martin

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