Ich weiß ja nicht, ob es jemand bemerkt hat, aber gestern gab es keinen Beitrag. Das erste Mal seit über 200 Tagen. Es gab keinen besonderen Grund. Ich habe es auch nicht vergessen. Es fand den Tag über einfach nicht die passende Gelegenheit und Abends war ich beschäftigt und habe bis um 1 gearbeitet. Nicht, dass ich etwas dringendes fertig zu machen hätte. Ich war im Flow. Hättest Du mich darauf hingewiesen, dass ich bereits seit über 16 Stunden arbeite, hätte ich verdutzt gefefragt: „Welche Arbeit? Oh, ist es schon so spät?“

Wenn ich darüber reflektiere, fallen mir einige Aspekte ein:

1) Mist, ich hatte doch die 100%-Regel: Jeden Tag bloggen! Jetzt nur nicht mich selbst kritisieren. Bin halt vom „Pferd gefallen“. Und heute sitze ich wieder drauf 😉

2) Seit zwei Tagen wollte ich joggen. Es ist zwar super, im Flow zu sein (insbesondere im Superflow ;-)) Aber ich vernachlässige andere wichtige Übungen des Glück. Dagegen helfen Rituale und feste Zeiten. Viel zu Arbeiten Ist auch okay, solange es nicht zur Gewohnheit wird.

3) Ich weiß genau, warum ich die 100%-Regel habe. Wenn ich sie nicht hätte, würde ich wahrscheinlich jeden Tag eine Ausrede finden, nicht zu schreiben. Und das schreiben tut mir sooooo gut.

4) Ich bin dankbar für diesen Vorfall, weil er mir Gelegenheit zu Reflexion gibt. (Wieso heißt es eigentlich ‚reflektieren‘ und ‚Reflexion‘? Blöde inkonsequente neue deutsche Rechtschreibung :-/!)

Ich wünsche Dir heute, dass Du a) weißt, warum Du das tust, was Du tust, b) beim Tun voll im Fluss bist, c) nicht vergisst, ab und zu innezuhalten, um die Reise voll zu genießen und d) liebevoll mit Dir bist, wenn es nicht so handelst, wie Du es Dir eigentlich vorgenommen hattest.

Liebe & Licht
Martin