Martin Neumann's Blog

Canis Major – der große Hund

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Das Sternbild großer Hund beherbergt den hellsten Stern am Himmel: Sirius, der Strahlende. Daher ist er natürlich auch sehr leicht zu finden. Aber auch die anderen drei Sterne, welche gemeinsam mit ihm das Trapez des Hundekörpers bilden, sind recht hell. Das erste erscheinen des Sirius am Morgenhimmel fiel vor ca. 3000 Jahren in den Juni, also zur Zeit der Nilschwämme in Ägypten. Später verlagerte sich dieser Zeitpunkt mehr und mehr nach hinten, also in den Juli und nun in den August. Trotzdem werden die heissesten Tage des Jahres von Mitte Juli bis Mitte August auch heute noch als Hundstage bezeichnet.

Aktuell stiehlt jedoch der Göttervater Jupiter dem Sirius die Show am Abendhimmel. Jupiter ist sowohl viel heller und steht deutlich höher am Himmel.

Mythologie
Aufgrund seiner räumlichen Nähe zum Orion und dem Hasen wird der Hund natürlich oft mit dem Himmelsjäger in Verbindung gebracht, wobei er meistens den Hasen jagt. Es gibt aber auch eine andere interessante Sage. Der Hund Laelaps war der Sage nach so schnell, dass ihm keine Beutetier entkommen konnte. Sein Herr Cephalus nahm ihn eines Tages auf seinen Reisen mit nach Böotien wo ein Fuchs hauste, dem der Sage nach ebenfalls so schnell war, dass ihn kein Jäger erwischen konnte. Es kam, wie es kommen musste, der Hund verfolgte den Fuchs und erwischte ihn auch, aber immer wieder entschwand der Fuchs im letzten Moment. Die Hetzjagd wäre wohl noch ewig weitergegangen, hätte nicht Zeus die Nase voll von diesem Paradoxon gehabt und beide in Stein verwandelt, um seine Ruhe zu haben. Den Hund, als den besten Freund des Menschen setzte er an den Himmel, der feige Fuchs ging leider leer aus.

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