Martin Neumann's Blog

Kritiker

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Die Kritiker sind in der Überzahl.

Zumindest kommt mir das so vor. Ich bin ein Mensch, der gerne etwas baut oder erschafft. Ob das nun Didgeridoos, Software-Programme, ein Dinokular, Apps oder Songs sind. Ich muss nicht Meister sein, um etwas zu bauen. Natürlich habe auch ich den inneren Kritiker, der immer meint, es wäre nicht gut genug.

Es gibt immer jemanden ANDEREN, der das von mir Erschaffene kritisiert. Zum Beispiel die App ‚My Great Life‘, die nun im App-Store darauf wartet, von Apple freigegeben zu werden. Ich habe sie einem Bekannten gezeigt und er hat vieles daran bemängelt. Das hat mich wütend gemacht. Ungefragte Kritik scheint auf den ersten Blick vielleicht nützlich, weil sie einen auf Mängel hinweist, die man dann beheben kann. Das halte ich für schädliches Denken. Es gibt immer irgendetwas, was irgendwem nicht gefällt. Das PERFEKTE ist eine Illusion. Ich mache das, was ich mache, so wie ich es für GUT halte. Ich gebe mein Bestes. Das muss nicht das bestmögliche auf diesem Planeten sein. (was immer das auch sei…)

Ich weiß, dass diese andere Person das nicht gesagt hat, um mich wütend zu machen oder mir zu schaden. Er hat es gesagt, weil sein innerer Kritiker gemein zu ihm ist. Woher ich das weiß? Weil ich (leider) aus eigener Erfahrung spreche: auch mein innerer Kritiker ist gemein und das äußert sich zu oft in Kritik an anderen.

Die einzige nützliche Kritik ist für mich der Vorschlag. Ein Vorschlag für eine Alternative aus der Perspektive eines anderen. Zum Beispiel eine alternative Farbe, ein alternatives Wort, eine alternative Funktion. Ein anderer Standpunkt. Achte mal darauf, der Unterschied zwischen Mangelkritik und Vorschlag erscheint zunächst subtil, aber er ist fundamental.

Ich wünsche Dir heute, dass Du überzeugt bist von dem was Du tust. Und wenn Dir ein Kritiker begegnet, so zeige Mitgefühl. Sage einfach ‚Danke‘ und lächle.

Liebe & Licht
Martin

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