Martin Neumann's Blog

Tiefenwahrnehmung

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Ich mache gerade eine Übung, bei der es darum geht die Art und Weise, wie ich Dinge sehe zu verändern. Dazu schaue ich einfach alltägliche Dinge an. Eigentlich ist der Sinn der Übung es ohne Denken zu machen, aber natürlich kann mein geschwätziger Verstand nicht lange still sein. Ihm fällt dann auf, wie viele Verbindungen es in jedem Ding gibt.

Zum Beispiel im Terrakotta-Blumentopf. Er ist aus Ton. Ein mineralischer Boden. Silikate. Silicium. Und Sauerstoff. Beide in Sternen entstanden. Fest aneinander gebunden. Moleküle. Sauerstoff bindet anorganisch. Leben kann dem Anorganischen den Sauerstoff entziehen. Sauerstoff ist ein Zeichen von Leben. Verarbeitung von Ton. Uralte Kulturtechnik. Die Anfänge der menschlichen Kultur. Handarbeit. Der Mensch macht sich das Feuer zu nutze. Tonscherben sind Kulturzeugen. Das Gefühl von Ton an den Händen. Glatt. Matschig und doch fest. Meisterschaft. Hingabe.

Unendlich fliesst der Strom der Gedanken von einer Verbindung zur nächsten und ich mir wird ganz deutlich bewusst, das jedes Ding unendlich tief mit allem verbunden ist. Und manchmal versiegt der Gedankenstrom und es wird still. Dann verbindet sich mein Wesen mit dem „Ding“ und allen anderen Verbindungen die daran geknüpft sind. Und das ist nichts weniger als das gesamte Universum.

Ich wünsche Dir heute, dass Du dir die Zeit nimmst, etwas genau unter die Lupe zu nehmen. Du weisst schon, die Lupe, die Du immer bei dir trägst und mit der Du das gesamte Universum vergrößert in einem Staubkorn betrachten kannst.

Liebe & Licht

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