Martin Neumann's Blog

Automatische Negative Programmierung (ANP)

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Persönlichkeitsentwicklung, Suzuki

Zur Zeit lese ich die Biografie über Steve Jobs. In der Mitte des Buches wird es ziemlich anstrengend wie ich finde. Isaacson beschreibt minutiös Dialoge und Handlungen von Jobs und Umgebung. Wirkt wie Denver-Clan. Ist aber mindestens genauso langweilig für mich, wie Soap-Operas in der Glotze. Ausserdem benimmt sich Steve Jobs oft wie ein großes Arschloch, so dass er mir sehr leid tut. Da muss man aufpassen, nicht negativ programmiert zu werden.

Interessant ist es trotzdem, weil ich in den extremen Seiten von Jobs, einige meiner Bekannten wiederfinde. Er scheint mir wie die Synthese aus den extremen Eigenschaften von einem halben Dutzend meiner etwas extravaganteren Bekannten. Das ist besonders interessant, weil die Buddhisten einen Namen für den perfekten Lebensweg haben: The middle way. Steve Jobs war nach eigener Überzeugung Zeit seines Lebens Buddhist. Hat ihm das keiner gesagt? Wohl kaum. Aber sicher war er genauso gefesselt von dem Seil, das nicht ist: dem Ego.

Mein Ego atmete nach der Lektüre durch. Auch ich wollte immer mit einer tollen Erfindung erfolgreich sein. Will ich noch immer, aber wenn der Preis dafür sein sollte, ein Arschloch zu werden, sagt selbst mein Ego, „Nein, danke.“ Das meinte ich mit negativer Programmierung. Ich muss vorsichtig sein, Erfolg und Charakterschwäche nicht miteinander zu verbinden, wenn ich so etwas lese. Da helfen mir die positiven Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, die erfolgreich und okay sind.

Ich wünsche Dir heute, dass Du Dir die richtigen Lehrer und Meister wählst, von denen Du lernen möchtest. „Wenn der Schüler bereit ist, erscheint der Meister.“

Liebe & Licht
Martin

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