Martin Neumann's Blog

Mittwoch, 26.März 2014
von Martin Neumann
1 Kommentar

Das Universum gibt Gas

Der morgenraum feiert Jubiläum: der 500.te Beitrag!
Aus Freude darüber versteigern wir einen Kindle Paperwhite und andere schöne Dinge. Hier klicken um mehr zu erfahren.

Nach der Indiegogo-Kampagne schien ja ein bisschen die Luft aus universe2go zu sein. (ihr dürft gerne Fans werden: Bitte geht auf die Startnext-Seite und klickt auf „Fan werden“; kostet nur 2 Minuten Zeit und ist wirklich wichtig für mich!)

Aber nun scheint sich das hartnäckige Weitermachen bezahlt zu machen. Zwei Firmen haben Interesse an der Vermarktung angemeldet, ich habe ganz gute Aussichten beim Rheinland-Pitch, ich habe einen Produktionspartner mit dem ich mich richtig gut verstehe, ich habe eine Zusage für ein Interview und einen Vortrag und, und und… Ich bin ja optimistischer Skeptiker bzw. skeptischer Optimist, soll heissen, ich gehe immer davon aus, dass am Ende alles gut wird, dass es aber bis dahin zahlreiche Probleme geben wird. Dennoch freue ich mich gerade tierisch darüber, dass das Universum gerade wohl Spass daran hat, Türen für mich aufzuhalten. Ich geniesse diesen Flow sehr, weil ich weiss, dass es vielleicht oder sogar sehr wahrscheinlich nicht lange so bleibt. Die nächsten Hindernisse kommen bestimmt. Aber auch darauf freue ich mich.

Ich wünsche Dir heute, dass Du realisierst, dass das Leben manchmal ein langer ruhiger Fluss, aber manchmal auch ein reißender Strom mit Stromschnellen.

Liebe & Licht

Dienstag, 25.März 2014
von Martin Neumann
3 Kommentare

Bring’s auf den Punkt

Der morgenraum feiert Jubiläum: der 500.te Beitrag!
Aus Freude darüber versteigern wir einen Kindle Paperwhite und andere schöne Dinge. Hier klicken um mehr zu erfahren.
20140325-093506.jpg

Gestern war ich beim Vorpitch zum Rheinland-Pitch im Startplatz in Köln. Das ist ein Forum, wo Unternehmer ihre Geschäftsideen vortragen können und so Geld von Finanzgebern einzusammeln. Hört sich einfach an und ist es auch. Man muss bloss eine perfektes Produkt mit einer perfekten Geschichte perfekt präsentieren.

Hey, das war nur Spass. Wir sind alle nur Menschen und die Coaches beim Startplatz sind in der Sache hart, aber im Ton sehr nett. Der heilige Gral des Pitchens ist es, deine Idee in zwei kurzen Sätzen unterzubringen. Da regt sich innerlich in mir natürlich Widerstand. Wird das dann nicht sehr oberflächlich? Ja und Nein. Ja, wenn es dahinter keine Substanz gibt. Nein, weil Du deinem Mitmenschen nicht gleich alle Details ans Ohr nagelst, wenn er nicht darum gebeten hat. Das ist wie eine Kaskade. Zwei Sätze. Interessant? Nein, vielen Dank oder Ja, bitte mehr. Dann 60 Sekunden. Immer noch interessant? Ja, bitte mehr. Dann 7 Minuten mit Folien. Immer noch interessant? Ja, bitte mehr. Dann geht man in „normale“ ausführliche Gespräche.

Etwas auf den Punkt zu bringen, zu reduzieren ist eine Kunst. Goethe schrieb einmal über einen Brief die Worte. „Entschuldige bitte, lieber Freund, dass der Brief so lang geraten ist. Ich hatte keine Zeit einen kürzeren zu verfassen.“ Besser könnte ich es auch nicht sagen 😉

Ich wünsche Dir heute, dass Du deine Zeit und die Zeit deiner Mitmenschen als kostbares Gut ansiehst und entsprechend damit umgehst.

Liebe & Licht
20140325-093341.jpg

Montag, 24.März 2014
von Martin Neumann
10 Kommentare

Sind wir alle Ferengis?

Der morgenraum feiert Jubiläum: der 500.te Beitrag!
Aus Freude darüber versteigern wir einen Kindle Paperwhite und andere schöne Dinge. Hier klicken um mehr zu erfahren.
20140324-090302.jpg

Gerade mache ich schon wieder eine interessante Erfahrung. Bisher haben erst 7 Personen aktiv am Preisausschreiben teilgenommen, obwohl es fast 100 Personen gesehen haben, über Facebook wahrscheinlich noch viel mehr. Da frage ich mich, „Sind die Preise unattraktiv? Oder sind die Menschen genervt von solchen Aktionen? Haben sie schon alles?“

Gleichzeitig fällt mir eine Geschichte ein, die mir ein Freund letzte Woche erzählt hat. Vor 30 Jahren als er noch wenig Geld hatte, wollte er einmal 9 Hemden, die er günstig erstanden hatte, auf dem Flohmarkt verkaufen. Nun machte er sich einen Spass bei der Preisgestaltung. 1 Hemd 8€, 2 Hemden 20€, 4 Hemden 40€, alle 9 Hemden für 4€ pro Stück. Da kamen mehrere Menschen, die fragten, „Wenn ich alle 9 nehme, dann sind die ja billiger, als wenn ich nur 4 nehme?“ „Ja, das stimmt.“ Die Reaktion? Kurze nachdenkliche Pause, verlegenes Schmunzeln und dann weitergehen. Nicht eines wurde verkauft. Dann änderte er Mittags den Preis auf fix 8€ pro Stück und verkauft sie alle innerhalb einer Stunde.

Die Ferengis sind Aliens im Star Trek Universum und sind die ultimativen Händlerseelen mit strengen Regeln, die sogenannten Ferengi Rules of Acquisition (Regeln des Erwerbs). Eine lautet „Frage immer zuerst nach dem Kostenpunkt!“. Gerne auch mit „Es gibt nicht so etwas, wie Freibier.“ übersetzt. Wenn Amazon, McDonalds oder Coca-Cola Preise ausloben stürzen sich Millionen wie wild darauf. Man WEISS ja, dass die eigenen Daten zu Werbezwecken missbraucht werden. Der Kostenpunkt ist zwar nicht im Detail bekannt aber wird doch zumindest angenommen.

Hier im morgenraum gibt es keine offensichtlichen wirtschaftlichen Interessen (abgesehen von einigen Beiträgen zu meinen Projekten…). Das ist im höchsten Maße verdächtig. Wahrscheinlich führe ich irgendetwas ganz teuflisches im Schilde. An die von euch, die teilnehmen: sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.

Es gilt wohl doch Regel 284: „Im Grunde ihres Herzens sind alle Wesen Ferengi.“

Ich wünsche Dir heute Vertrauen. Aber pass‘ auf! Lebe einfach, aber sei kein Einfaltspinsel.

Liebe & Licht
20140324-085521.jpg

P.S.: Tatsächlich werte ich eure Daten nicht aus, man kann den Newsletter auch nach der Aktion einfach wieder abbestellen, ich schreibe euch keine Werbe-emails, gebe eure Daten nicht weiter. Oops, jetzt habe ich wahrscheinlich auch die vertrauensseligste Leserin und den vertrauensseligsten Leser misstrauisch gemacht 😉

Freitag, 21.März 2014
von Martin Neumann
10 Kommentare

Das morgenraum-Jubiläum mit Preisausschreiben

Wow – vor 21 Monaten hätte ich das nicht gedacht: Tatsächlich ist dies hier der 500.te Beitrag im morgenraum in 658 Tagen. Das macht einen Artikel alle 1,3 Tage und ist damit zwar nicht täglich aber nahe dran. Und natürlich muss so etwas gebührend gefeiert werden. Es gibt schöne Sachen zu gewinnen, also lies bitte bis unten 😉

Zunächst einmal dachte ich, ich mache eine Top 10 Liste der besten Beiträge. Die letzten Tage habe ich daher die Beiträge alle gesichtet und größtenteils sogar selbst noch einmal gelesen – es mag vielleicht komisch klingen, aber ich war selbst total überrascht, wie viele interessante Gedankengänge hier so zu finden sind. Aber eine Auswahl konnte ich nicht treffen. Das wäre so, als sollte ich sagen, welcher meiner drei Söhne mir der liebste ist. Die Antwort ist: jeder von ihnen!!! Ich habe mir daher mit Ines gemeinsam überlegt im Laufe der nächsten Zeit „Übersichtsartikel“ mit einer Zusammenfassung zu einem bestimmten Thema zu machen. Ihr dürft gespannt sein.

Nun zum Preisausschreiben. Es gibt schöne Dinge zu gewinnen und ich freue mich schon darauf, sie an die Gewinner zu senden, denn ihr wisst ja – Wenn man von Herzen gibt, empfindet man die gleiche Freude, wie der Empfänger.

 

Erster Preis: Ein Kindle Paperwhite von Amazon im Wert von 129 Euro, frisch beladen mit dem Buch „Jenseits der Nützlichkeit“. (Auf Wunsch signiere ich den Kindle ;-); falls der Gewinner Amazon nicht mag, gibt es alternativ einen Tolino Shine von Thalia)

 

 

 

 

Zweiter Preis: Das Buch „Glücklich sein“ von Sonja Lyubomirski als gebundene Ausgabe. (Auf Wunsch signiere ich auch gerne dieses Buch oder ich sende Dir alternativ ein Print-Exemplar meines Buches mit Widmung)

 

 

 

Dritter Preis: Eine große, drehbare Kosmos-Sternenkarte. Natürlich hätte ich lieber ein Exemplar von universe2go ausgeschrieben, aber das wird wohl noch bis zum Spätsommer warten müssen.

 

 

 

Vierter bis zehnter Preis: Jeweils ein Gutschein für die iPad-App „My Great Life“. Wenn ihr selbst kein iPad habt, könnt ihr den Gutschein verschenken.

 

Wie könnt ihr teilnehmen? Ich habe mir gedacht, dass es doch schön wäre, die Freude am morgenraum noch mehr zu teilen.

a) Ihr tragt euch hier im morgenraum mit Eurer email-Adresse für den Newsletter ein. Natürlich nehmen die bisherigen Abonnenten des morgenraums automatisch teil.

oder

b) Ihr teilt einen beliebigen morgen-Beitrag bei Facebook, Twitter oder Google+ (bitte schreibt kurz euren Namen oder den Account in einen Kommentar hier im morgenraum oder sendet mir den Link per email an martin(at)morgenraum.net)
Natürlich könnt ihr gerne beim Teilen darauf hinweisen, dass es hier etwas zu gewinnen gibt.

oder

c) Ihr sendet eine email an eine Freundin oder Freund wo ihr auf den morgenraum verweist. Ihr braucht mir die email-Adresse der Freunde nicht mitteilen. Ich traue dir auch so. Schreibt mir einfach einen Kommentar dazu.

Und das beste: Jede Aktion zählt. Das heisst, wenn ihr beim Newsletter angemeldet seid und einen Beitrag auf Facebook, Twitter und Google+ teilt und eine email schreibt, dann verfünffacht sich Eure Gewinnchance 😉

Die Ausschreibung läuft zwei Wochen, also bis zum 4. April.

Falls ihr Fragen dazu habt, stellt diese am besten hier in einem Kommentar, dann kann ich sie für alle sichtbar beantworten.

So – und am Schluss noch das allerwichtigste:

Meinen allerherzlichsten Dank an Euch alle, meine lieben morgenraum-Leserinnen und -Leser für Euer Interesse, für die vielen Kommentare und für das Teilen im Social Media Universum. Ihr seid der wahre Grund, warum der morgenraum blüht und weiter wächst. Mein ganz besonderer Dank geht an Ines, die schon seit über einem Jahr den Sonntags-Beitrag hier im morgenraum schreibt und ihn damit für mich ganz toll bereichert.

Liebe & Licht

Donnerstag, 20.März 2014
von Martin Neumann
Keine Kommentare

Aries – der Widder

Heute ist Frühlingsanfang. Um genau zu sein: Heute um 3 Minuten vor 6 mitteleuropäischer Zeit.

Warum kann man das so genau auf die Minute angeben? Frühlingsanfang bedeutet astronomisch, dass die Sonne exakt an einem Punkt, dem Widderpunkt steht. Allerdings befindet der sich heute im Sternbild Fische. Verwirrend? Dann lies weiter…

Das Sternbild Widder ist das erste Sternbild des Tierkreises. Allerdings ist es nicht sehr auffällig und besteht aus einer gebogenen Linie von zwei mittelhellen und einem schwachen Sternen. Am besten findet man den Widder, wenn man ihn auf der Verbindungslinie Plejaden – Pegasus sucht. Neben dem Widder liegt ein schwachen Dreiecks, welches ein eigenes Sternbild ist. Vor mehr als Zweitausend Jahren lag der Frühlingspunkt im Widder und daher wird er auch Widderpunkt genannt. Er ist zur Zeit der Geburt von Jesus in das Sternbild Fische weitergewandert und wird in ein paar hundert Jahren in den Wassermann weiterwandern. Der Frühlingspunkt markiert genau die Stelle am Himmel, an dem die Sonne zum Frühlingsanfang steht und dabei den Himmelsäquator von Süden nach Norden überquert. Er wandert in 26000 Jahren einmal durch den gesamten Tierkreis. Das gilt den Astrologie-Gegnern als stärkster Argument gegen die Sternzeichen-Astrologie. Denn für jemanden der vor 3000 Jahren im Frühling geboren wurde, stand die Sonne im Widder und nicht in den Fischen, wie heute. Eigentlich müssten sich also das Sternzeichen alle 2200 Jahre um einen Monat verschieben. Aber auch diese Kritik geht letztlich an der Wahrheit vorbei, denn im Kosmos gibt es keinen festen Bezugspunkt. Alles bewegt sich relativ zueinander und ist im ewigen Fluss.

Mythologie

Die Geschichte des Widders ist eine tragisch-schöne Geschichte über die beiden Kinder Helle und Phrixos der Wolken-Göttin Nephele. Diese hatte sich von ihrem untreuen Mann getrennt und in den Himmel zurückgezogen. Ihre Kinder beließ sie in seiner Obhut. Doch wehe, die böse Stiefmutter trachtete den beiden Götterkindern aus erster Ehe nach dem Leben. Fast hätte sie es geschafft, durch äusserst fiese Intrigen, die beiden Unschuldslämmer auf dem Altar opfern zu lassen, als im letzten Moment Nephele als dunkle Regenwolke einschritt. Mit sich führte sie einen goldenen Widder, der fliegen und sprechen konnte und auf dessen Rücken die beiden Kids die Flucht antraten. Doch noch war die Gefahr nicht gebannt. Als die beiden das Meer überquerten, geriet die kleine Helle vor lauter Angst in Panik und fiel herunter. Die Meerenge an der das passierte heisst daher bis heute Hellespont. Phrixos jedoch wurde gerettet und vom König Aietes aufgezogen. Der Widder wurde zum Dank an den Himmel gesetzt. Allerdings ohne Fell, weshalb er nur schwach leuchtet. Das Fell blieb vorerst in Kolchis, einem Königreich am Kaukasus, und wurde später von den Argonauten dort abgeholt. Könnte man so sagen. Aber das ist eine ganz andere Geschichte…

clear skies

Mittwoch, 19.März 2014
von Martin Neumann
1 Kommentar

Stärken und Schwächen

Diese Woche habe ich einen Menschen getroffen, den ich sehr schätze und der viel in seinem Leben erreicht hat. Er sagte mir, dass er nichts richtig könne, aber dafür sehr vielseitig sei. Da fühle ich mich sehr verbunden; Im Willkommen zum morgenraum habe ich geschrieben: „Da hatte ich diesen inneren Saboteur, der sagte: “Du kannst gar nichts richtig, Du Loser”. Der hat an mir genagt. Bis ich beschloss, ihn weg zu schicken. Ich bin vielseitig und warum also nicht auf meine Stärken konzentrieren, statt mich wegen meiner Schwächen zu tadeln.“ Mitunter denke ich, die anderen hätten es ja einfacher als ich. Das grünere Gras… Wenn jemand ein großer Experte auf einem Gebiet ist, ist klar, dass er dort eine Stärke hat. Dass Vielseitigkeit an sich auch eine Stärke ist, scheint weniger offensichtlich.

Was sind deine Stärken und Schwächen? Machen dich deine Schwächen verwundbar? Versuchst Du deine Schwächen loszuwerden? Oder sie zu kaschieren?

„Wenn Du versuchst, unverwundbar zu werden, bist Du auf einem geologischen Pfad und nicht auf einem spirituellen.“ – Alan Watts

Ich wünsche Dir heute, dass Du einmal über deine Schwächen nachdenkst, hinein spürst und dir dann klar machst, dass sie dich erst zu der Person machen, die Du bist. Anders wär‘ nämlich hart.

Liebe & Licht

Dienstag, 18.März 2014
von Martin Neumann
1 Kommentar

Hinter den Kulissen

Vielleicht fragt sich die eine oder der andere von Euch, was eigentlich jetzt mit universe2go ist. Daher hier ein kurzes Update. Hinter den Kulissen geht es mit großen Schritten voran. Ich habe Gespräche mit dem Produktionspartner geführt, Finanzierungsoptionen evaluiert und angenommen. Darunter sind natürlich auch kreative Methoden wie Crowd-Investing (folgt in Kürze), Seed-Funding und sogar Gespräche mit ausländischen Investoren. Am 24.März habe ich einen Pitch beim Startplatz in Köln. Ich bin sehr sicher, dass die Finanzierung bis spätestens Ende Mai steht.

Ausserdem habe ich gestern ein sehr interessantes Gespräch mit einem erfahrenen Menschen geführt, der mir die Augen für die Notwendigkeit einer tollen und ansprechenden Geschichte für die Vermarktung von universe2go geöffnet hatte. Habe auch schon eine Idee, aber die verrate ich noch nicht 😉 (die NSA ist ja überall *haha*)

Und ja, natürlich hatte ich nach dem erfolglosen Ende der Indiegogo-Kampagne zunächst einmal ein emotionales Tief. Aber wie sagte Ralph Waldo Emerson: „Unser größte Ehre ist nicht, niemals hinzufallen, sondern jedes Mal wieder aufzustehen, wenn wir am Boden liegen.“

Ich wünsche Dir heute, dass Du voller Zuversicht und Freude an dem arbeitest, von dem Du überzeugt bist, dass es sinnvoll ist, es zu tun.

Liebe & Licht

Montag, 17.März 2014
von Martin Neumann
Keine Kommentare

Ein Himmel voller Sterne

Gestern Abend haben wir „Sepideh“ geschaut, ein Film über eine junge, iranische Frau, die unbedingt Astronomin und Astronautin werden möchte. Mit diesem Wunsch stößt sie auf vielfältige Hindernisse. Ihre Mutter weiss nicht, wie sie das Studium der Tochter finanzieren soll, denn Sepideh’s Vater ist gestorben. Ihr Onkel fürchtet um die Ehre der Familie, wenn das Mädchen des Nachts allein „da draussen“ ist. Ihr Stipendiumsantrag wird abgelehnt. Doch sie findet auch sehr viel Unterstützung. Ein Lehrer, der sie immer wieder ermuntert. Die Mutter, die sie liebt, auch wenn sie nicht mit den Ideen der Tochter einverstanden ist. Der Kultusminister, der sie zum Gespräch empfängt. Anousheh Ansari, die erste iranische Frau im Weltraum, die sie anruft. Ihr Verlobter, der ihre Ambitionen vorbehaltlos unterstützt. Und wohl nicht zuletzt dieser Film, der sie international bekannt macht.

In diesem Schicksal finde ich mich selbst wieder. Ich glaube, viele Menschen können sich damit identifizieren. Ich komme aus einer „Arbeiterfamilie“ mit vier Kindern und mein Weg war selten leicht im Sinne von mühelos. Und doch habe auch ich sehr viel Hilfe bekommen. Und wenn ich zurück schaue, scheint es mir wie eine Kette von unglaublich vielen, kleinen Wundern, mit denen mich Gott und das Universum auf meinem Weg unterstützt haben. Was uns zustößt auf unserem Weg können wir nicht bestimmen und nur in Maßen beeinflussen. Doch wir alle haben die Macht des Geistes, die Ereignisse zu deuten. Nimmst Du die „schweren Dinge“ als Zeichen dafür, dass das Universum prinzipiell gemein und rücksichtslos ist? Bist Du der Meinung, dass Du es nur aus eigener Kraft trotzdem geschafft hast? Siehst Du die vielen kleinen Wunder, die dich tragen, als solche oder nimmst Du dies als selbstverständlich hin?

Aus der richtigen Perspektiven betrachtet erscheint mir mein Leben als sehr leicht. Nicht im dem Sinne, dass es frei von viel Arbeit, Risiken und Niederlagen ist. Es erscheint mir leicht, weil ich mich getragen fühle, geliebt fühle, verbunden fühle.

In diesem Sinne wünsche ich Dir heute einen leichten Tag voller Dankbarkeit.

Liebe & Licht

Freitag, 14.März 2014
von Martin Neumann
1 Kommentar

Das Wie des Glücks

Das Buch „Glücklich sein“ von Sonja Lyubomirski (Originaltitel „The How of Happiness“), ist eines, über das ich bereits öfter hier im Blog geschrieben habe. Da ich finde, dass jede(r) es einmal gelesen haben sollte, folgt hier eine Zusammenfassung.

Die amerikanische Psychologin Sonja Lyubomirski ist eine Vertreterin der sogenannten positiven Psychologie, die von Martin Seligman vor ca. 25 Jahren begründet wurde. Vorher befasst sich die Psychologie fast ausschließlich mit krankhaften. Aber beim Körper ist es auch sinnvoll, sich nicht nur mit der Frage zu befassen, was ihn krank macht, sondern auch mit der Frage, was ihn gesund erhält. Was erhält unseren Geist gesund? Die Antwort auf diese Frage findet sich sicher  schon in der Bibel, den Upanishaden, dem Lotus-Sutra, dem Koran und vielen anderen antiken Schriften. Doch wir sind heute nicht mehr so offen für diese alten Botschaften. Daher ist es sehr hilfreich, dass Sonja diese Frage in ihrem Buch auf Basis fundierter Forschungsergebnisse in einer modernen und aktuellen Sprache beantwortet.

Die Kernthese des Buches ist, dass Du für 50% deines Glückes verantwortlich bist. Und das Du die Techniken zu Steigerung deines Glücksempfindens genauso trainieren kannst, wie die Fitness deines Körpers.

Dazu beschreibt Sonja 12 Trainingseinheiten mit jeweils einem Schwerpunktthema. Klicke einfach auf die Links um Details dazu in älteren Beiträgen zu lesen:

1) Dankbarkeit

2) Optimismus

3) Nicht zuviel Grübeln

4) Freundlichkeit und Altruismus

5) Partnerschaft

6) Stressvermeidung

7) Vergebung

8) Flow

9) Geniessen

10) Ziele verfolgen

11) Spiritualität

12) Fitness

Uff, das ist schon ein mächtiges Trainingsprogramm, nicht wahr? Die gute Nachricht: Du musst nicht alles machen! Sonja empfiehlt sogar, sich die eigenen Top 3 Techniken rauszusuchen und sich darauf zu konzentrieren. Und es gibt sogar einen Fitness-Test fürs Glück, den Oxford Happiness Test.

Ich wünsche Dir heute, dass Du zwei Trainingseinheiten absolvierst. Eine Fitness-Einheit (Laufe,n, Yoga etc.) für den Körper und eine Glückseinheit für den Geist.

Liebe & Licht

Donnerstag, 13.März 2014
von Martin Neumann
Keine Kommentare

Auriga – der Fuhrmann

Das Sternbild Fuhrmann ist ein charakteristische Fünfeck welches den sehr hellen Stern Capella enthält. Aber dem Fuhrmann erging es bei der Himmels-Flurbereinigung nicht besser als dem Pegasus und man hat ihm einen Stern weggenommen und dem Stier zugesprochen, damit dieser ordnungsgemäß zwei Hörner hat. Dem Fuhrmann fehlt seitdem der rechte Fuß, was uns aber nicht daran hindern sollte, ihn als Fünfeck zu erkennen. Der helle Stern Capella repräsentierte für die Griechen die Nymphe beziehungsweise Ziege Amalthea, deren Milch den Göttervater Zeus genährt hatte. Warum sie allerdings im Arm des Fuhrmanns gelandet ist, weiß keine Legende zu berichten. Aktuell kann man den Fuhrmann hoch am Himmel im Süd-Osten finden.

Mythologie
In der ursprünglichen Sage war der Fuhrmann, oder Wagenlenker, wie man korrekterweise sagen sollte ein Sohn des Schmiedegottes Hephaistos, welcher besser unter seinem römischen Namen Vulkan bekannt ist. Der Sohn hieß Erichthonios und wurde laut Ovid ohne Mutter geboren. Tatsächlich entsprang er direkt der Erdmutter Gaia und wurde von der Göttin Athene liebevoll aufgezogen und unterrichtet. Als junger Mann übernahm er die Herrschaft der Stadt, deren Schutzgöttin seine Ziehmutter war: Athen. Seine größte Tat war die Erfindung des Reiterwagens mit vier Pferden, nachdem Athene ihn gelehrt hatte, wilde Pferde zu zähmen und vor den Wagen zu spannen. Zeus war davon so angetan, weil bis dato nur der Sonnengott Helios einen solchen Wagen mit vier schwarzen Rössern besaß, dass er Erichthonios später als Anerkennung an den Himmel hob.

In einer späteren Sage war der Fuhrmann, oder Wagenlenker, wie man korrekterweise sagen sollte, ein Sohn des Hermes. Der Sohn hiess Myrtilos und war der Wagenlenker des Königs Oinomanos. Der wiederum hatte eine wunderhübsche Tochter namens Hippodameia, die er nicht so leicht an einen Freier hergeben wollte. Daher rief er einen Triumph-oder-Tod-Kontest für die Bewerber aus. Wer in einem Wagenrennen vor ihm Korinth erreichen könne, sollte die Hand seiner Tochter erhalten. Großzügigerweise schenkte er den Aspiranten einen halbe Stunde Vorsprung aber dank seiner windschnellen Pferde, seines windschnittigen Wagens und vor allem dank seines erfahren Wagenlenkers, mussten mehr als ein Dutzend mutige Bewerber ihren Kopf in Elis lassen. Ohne Körper, versteht sich. Hippodameia fürchtete wohl bereits als Jungfrau ihr Leben fristen zu müssen, als plötzlich der Held Pelops auftauchte, in den sie sich sofort wahnsinnig verliebte. Also umgarnte sie den Wagenlenker Myrtilos so lange, bis er ihr versprach, dafür zu sorgen, dass Oinomanos diesmal nicht als erster ankäme. Er war nämlich wahnsinnig verliebt in sie und konnte ihr daher keine Bitte abschlagen. Blöderweise hatte Myrtilus den Achsnagel der königlichen Wagens entfernt, so dass sich bei der wilden Verfolgungsjagd der Wagen des Königs überschlug. Myrtilos überlebte den Unfall. Der König nicht. So hatten es die Götter als Strafe für sein Morden beschlossen. Und der Held Pelops hatte jetzt nicht nur eine wunderschöne Braut sondern auch gleich noch ein ganzes Königreich dazu. Wäre da nicht das Problem namens Myrtilos, der jetzt verständlicherweise Ansprüche anmeldete. Ob er nur Geld wollte oder doch lieber Hippodameia wissen wir nicht, denn Pelops stieß ihn kurzerhand von einer hohen Klippe ins Meer. Im Fall noch rief der reingelegte Myrtilos einen Fluch aus, der Pelops und seine Nachkommen und noch viele Generationen von Tragödienschreibern beschäftigen sollte. Man stößt halt Menschen nicht so einfach ins Meer. Und Göttersöhne schon mal gar nicht. Myrtilos jedoch wurde auf Drängen seines Vaters Hermes von Zeus an den Himmel versetzt.

clear skies