Martin Neumann's Blog

Dienstag, 28.Januar 2014
von Martin Neumann
2 Kommentare

Das Zentrum des Universums

20140128-135838.jpg

Kennst Du dieses Gefühl, dass Zentrum des Universums zu sein?

Wahrscheinlich nicht, denn das Kuriose daran ist ja gerade, dass man selbstzentriert ist, und sich nicht selbst reflektiert. Dieser Geisteszustand geht damit einher, dass man glaubt, die anderen müssten auf die eigenen Befindlichkeiten eingehen. Meist kommt dieser Geisteszustand auch nicht so massiv daher, wie ich ihn hier beschreibe, sondern viel subtiler. Du fühlst dich vernachlässigt, weil jemand nicht zurückruft, nicht auf eine Nachricht antwortet, nicht die erwartete Reaktion zeigt. Dann kann es sehr schnell sein, dass Du es persönlich nimmst.

Dabei ist der oder die andere dir vielleicht sehr wohlgesonnen. Sie ist halt in ihrem eigenen Film. Und da bist Du gerade in dieser Szene der Nebendarsteller mit einer winzigen Rolle. Was gar keine Wertung sein soll. Du bist halt gerade im Drehbuch nicht prominent.

Es ist wichtig, dass Du dir dies dann klar machst und die Reaktion nicht persönlich nimmst. Sage Dir „Ich bin ich. Die anderen sind die anderen. Ich bin verantwortlich für MEIN Handeln und meine Gedanken. Ich bin dankbar, wenn ich Unterstützung und Liebe erfahre und Verbundenheit fühle. Ich bin zufrieden, wenn ich anderen helfen kann.“

Ich wünsche Dir heute, dass dich vielleicht ein lieber Mensch anruft, den Du schon lange nicht mehr gesprochen hast. Und falls er das nicht tut, wünsche ich Dir, dass Du ihm oder ihr ein paar liebevolle Gedanken sendest.

Liebe & Licht
20140128-135201.jpg

Bitte unterstütze meine Indiegogo-Kampagne

Montag, 27.Januar 2014
von Martin Neumann
1 Kommentar

Ich brauche Hilfe

20140127-090023.jpg

Es ist zugleich erschreckend und schön, zu erfahren, wie sehr man auf die Hilfe der anderen angewiesen ist. Meine Crowd-Funding-Kampagne für universe2go läuft langsam an, und ich freue mich über jedes gute Wort. Noch mehr freue ich mich, wenn jemand tatkräftig mit einem Beitrag (auch 1$ und ein positiver Kommentar sind sehr wichtig, weil sie das Ranking der Kampagne erhöhen!) oder einem Facebook-Like unterstützt oder den Link per email an Freunde und Bekannte weiter sendet.

Ich weiss, dass wir heute alle mit Werbung bis über beide Ohren zugeschmissen werden, und daher habe ich volles Verständnis wenn ihr mich still unterstützt und im Herzen alles Gute wünscht.

Egal wie, ich bin auf jeden Fall sehr, sehr dankbar für all die Unterstützung, die ich erfahre!

Liebe & Licht

20140127-085910.jpg

Samstag, 25.Januar 2014
von Martin Neumann
2 Kommentare

universe2go ist live!

20140125-081721.jpg

Wow – was für ein Ritt, die letzten zwei Wochen!

universe2go ist nun live auf Indiegogo!

Ich bin sehr dankbar, für die viele Hilfe, die ich erfahren habe, die ermunternden Worte, das Lob, Verbesserungsvorschläge und guten Wünsche.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch das Video auf Indiegogo anschaut.

Dieses Projekt bedeutet mir sehr, sehr viel. Bitte unterstützt das Projekt. Entweder direkt auf Indiegogo oder indem ihr Freunden und Bekannten davon erzählt. Persönlich. Per email. Auf Facebook und Twitter.

Danke!

Liebe & Licht
20140125-080902.jpg

P.S.: Wenn man es nicht mal selbst gemacht hat, glaubt man nicht, wie viel Arbeit hinter so einem Video steckt…

Mittwoch, 22.Januar 2014
von Martin Neumann
Keine Kommentare

Leben im Brennpunkt

20140122-074750.jpg

Die meiste Zeit leben wir ja in so in einer Art Mehrspur-Modus. Wir sind mit unseren Gedanken und Tätigkeiten auf mehreren Kanälen gleichzeitig oder in kurzer Folge aktiv. Mit dem Job, der Steuererklärung, der Freundin, den Kindern, dem neuen Projekt und so weiter. Es gibt auch zwei andere Extreme. In einem davon befinde ich mich gerade.

Ich nenne ihn den Brennpunkt-Modus. Wenn ich ein Ziel ganz besonders stark erreichen will, kann ich ich voll und ganz darauf konzentrieren und alles andere ausblenden. Selbst Essen und Schlafen wird dann zur absoluten Nebensache. Das ist einerseits gut, denn so konzentriert kommt man schnell voran. Andererseits vernachlässige ich dann vieles, was mir wichtig ist. Laufen, Meditieren, meine Kinder, Zeit für die Partnerin und Freunde zum Beispiel. Früher hatte ich das leider des Öfteren in Extremform. Jetzt verliere ich mich zum Glück nicht mehr in diesem Brennpunkt, sondern bleibe wach. Ich erlebe, was ich tue. Bin dankbar für die Hilfe und Unterstützung, die ich erfahre, bin mir der Unordnung bewusst, die links und rechts meines Weges (soll heissen unserer Wohnung ;-)) liegen bleibt.

Zum Glück kenne ich auch den Weißraum-Modus. Dort gibt es kein Ziel, keine Tätigkeit, kein Wollen, keine Fokussierung. Dort ist mein Bewusstsein voll da und klar. Ich bin ganz wach. Meine Achtsamkeit erstreckt sich 360 Grad in alle Richtungen und haftet an nichts.

Es ist gut, sein Leben nicht nur im Standard-Mehrspur-Modus zu verbringen, sondern regelmässig in eines der beiden Extreme zu wechseln.

Ich wünsche Dir heute, dass Du dir überlegst, wann Du das letzte Mal im Weissraum- oder Brennpunkt-Modus warst und wie sich dein Leben dadurch verändert.

Liebe & Licht
20140122-073931.jpg

Freitag, 17.Januar 2014
von Martin Neumann
1 Kommentar

Es ist zum Haare raufen!

20140117-081347.jpg

Seit Wochen versuche ich einen gut fehlerlosen Prototypen mit dem 3D-Drucker zu produzieren. Gestern nach 10 Fehlversuchen am Vormittag, sah es so aus, als würde es am Nachmittag mit dem letzten Teil klappen. Bis 90% am Abend war alles in Ordnung… und dann versagte er wieder einmal. (Hat jemand andere Erfahrungen mit einem Replicator2 von Makerbot? Ich kann wirklich nicht glauben, dass die Kisten alle so unzuverlässig sind.)

Es ist zum Haare raufen (wenn meine nur lang genug wären…). Aber Aufgeben kommt gar nicht in Frage. Also bin ich zur guten alten Handarbeit zurück. Das dauert zwar, ist aber am Ende weniger frustrierend.

Dieses Erlebnis macht mir deutlich, wie abhängig wir davon sind, dass alles funktioniert. Das gilt nicht nur für die komplexen Dinge, sondern schon für die einfachsten, wie sauberes Wasser aus dem Wasserhahn oder das der Müll abgeholt wird.

Ich wünsche Dir heute, dass Du dankbar bist, für all die vielen Menschen und Maschinen, die dafür sorgen, dass dein Leben so angenehm ist. Setze die paar Moment, in denen etwas mal nicht so glatt läuft in die richtige Perspektive!

Liebe & Licht

20140117-081007.jpg

Mittwoch, 15.Januar 2014
von Martin Neumann
Keine Kommentare

Jahresurteile

20140115-094748.jpg

Heute habe ich mit meiner ehemaligen WG-Mitbewohnerin telefoniert und sie erzählte mir auf die Frage, wie es ihr geht, dass ihr Hund Camillo gestorben sei. Sie war sehr traurig darüber. Auch mich machte die Nachricht traurig, obwohl ich nicht sagen kann, dass Camillo und ich Freunde waren. Immerhin hat er mich einmal so fest gebissen, dass ich ins Krankenhaus musste. Er tat halt das, was Hunde manchmal tun.

Ich sagte, „Das Jahr fängt ja nicht so gut für dich an.“ und später erzählte ich von meiner bevorstehenden Indiegogo-Kampagne und das sich erst zeigen würde, ob mein Jahr gut anfängt. Nun gut, das sagt man so. Natürlich werde ich mich wahnsinnig freuen, wenn die Kampagne gut läuft und sehr traurig sein, wenn es ein Flop wird. Wird das Jahr dadurch gut oder schlecht? Es ist leicht in Selbst-Coaching-Büchern oder Seminaren das allseits bekannte „Der Weg ist das Ziel.“ und „Lebe den Moment.“ zu wiederholen. Es zu leben ist schon etwas schwieriger. Und so nehme ich mir fest vor, das Jahr ein Gutes zu nennen, ganz unabhängig davon, ob es mir Erfolge oder Niederlagen bringt. Am Ende zeigt sich sowieso, dass es immer eine Mischung war.

Ich wünsche Dir heute, dass Du deine Erfolge so richtig feierst, aus deinen Niederlagen lernst und Trauer als wichtigen Bestandteil deines Lebens siehst.

Liebe & Licht

20140115-093620.jpg

Dienstag, 14.Januar 2014
von Martin Neumann
Keine Kommentare

Tiefenwahrnehmung

20140114-101448.jpg

Ich mache gerade eine Übung, bei der es darum geht die Art und Weise, wie ich Dinge sehe zu verändern. Dazu schaue ich einfach alltägliche Dinge an. Eigentlich ist der Sinn der Übung es ohne Denken zu machen, aber natürlich kann mein geschwätziger Verstand nicht lange still sein. Ihm fällt dann auf, wie viele Verbindungen es in jedem Ding gibt.

Zum Beispiel im Terrakotta-Blumentopf. Er ist aus Ton. Ein mineralischer Boden. Silikate. Silicium. Und Sauerstoff. Beide in Sternen entstanden. Fest aneinander gebunden. Moleküle. Sauerstoff bindet anorganisch. Leben kann dem Anorganischen den Sauerstoff entziehen. Sauerstoff ist ein Zeichen von Leben. Verarbeitung von Ton. Uralte Kulturtechnik. Die Anfänge der menschlichen Kultur. Handarbeit. Der Mensch macht sich das Feuer zu nutze. Tonscherben sind Kulturzeugen. Das Gefühl von Ton an den Händen. Glatt. Matschig und doch fest. Meisterschaft. Hingabe.

Unendlich fliesst der Strom der Gedanken von einer Verbindung zur nächsten und ich mir wird ganz deutlich bewusst, das jedes Ding unendlich tief mit allem verbunden ist. Und manchmal versiegt der Gedankenstrom und es wird still. Dann verbindet sich mein Wesen mit dem „Ding“ und allen anderen Verbindungen die daran geknüpft sind. Und das ist nichts weniger als das gesamte Universum.

Ich wünsche Dir heute, dass Du dir die Zeit nimmst, etwas genau unter die Lupe zu nehmen. Du weisst schon, die Lupe, die Du immer bei dir trägst und mit der Du das gesamte Universum vergrößert in einem Staubkorn betrachten kannst.

Liebe & Licht

20140114-100639.jpg

Donnerstag, 9.Januar 2014
von Martin Neumann
Keine Kommentare

Alles Käse, oder was?

20140109-112225.jpg

Immer wenn ich nach Frankreich in den Urlaub gefahren bin, freute ich mich auf den Lepetit, einen traditionsreichen Camenbert. Meiner Meinung nach der Beste. Fast hundert hochrangige Auszeichnungen hat er erhalten. Und zwei Weltkriege überlebt. Aber leider nicht den „Camembert-Krieg“. Da wollten die selbst ernannten europäischen Saubermänner, allen voran das grösste europäische Käseunternehmen Lactalis, die Bakterien aus dem Camembert verbannen und dafür die Jahrhundertealte Tradition opfern. Sie wollten nicht nur. Sie haben es auch getan. Für so etwas habe ich einen Begriff: Unnivation – eine Neuerung, die etwas schlechter macht.

Arrrghhh, ich muss euch warnen. Ich bin da sehr radikal. Seit 3,4 Milliarden Jahren beherrschen Bakterien diesen Planeten. 1700!!! Mal länger als der Mensch weilen sie schon hier. Auf und in unserem Körper leben 10 Mal mehr Bakterien als wir Körperzellen haben. Und diese Schwachköpfe opfern meinen Lieblingskäse, weil sie sie denken, alle Bakterien sind furchterregende Monster mit spitzen Zähnen, so wie man sie aus Comics kennt. Idioten.

So, das musste mal gesagt werden.

Und nun die gute Nachricht: Die Traditionalisten haben den Camembert-Krieg gewonnen. Gott muss Käseliebhaber sein 🙂

Ich wünsche Dir heute, dass Du dich auch mal aufregst, wenn es sein muss. Aber nimm dich dabei nicht zu ernst.

Liebe & Licht
20140109-111940.jpg

P.S. und bietet mir ja keinen President-Camembert an, ich warne euch…

Mittwoch, 8.Januar 2014
von Martin Neumann
1 Kommentar

Glaubenssätze reloaded

20140108-083905.jpg

Du kannst deine Glaubenssätze nicht direkt willentlich ändern, soll heissen, Du kannst nicht einfach sagen, ich glaube jetzt etwas anderes. Das ist meine Überzeugung. Einer meiner Glaubensätze. Warum? Weil ich noch nie erlebt habe, dass es anders war.

Du kannst deine Glaubenssätze ändern. Anders wäre ja schlecht. Aber eben nur durch neue Erfahrungen. Nehmen wir ein ganz einfach Beispiel: die heisse Herdplatte. Wenn der Herd an ist, haben viele von uns als Kind den Glaubenssatz gelernt, dass das Wort „heiss“ in Verbindung mit einer schmerzlichen Berührungserfahrung steht. Wir haben es anders nicht erlebt. Wir haben eventuell Plastik schmoren sehen, dass wir unvorsichtigerweise auf eine heisse Platte gelegt haben. Wenn ein Topf auf dem Herd kocht, ist die Herdplatte heiss.

Wer jetzt denkt, dass sei eine Tatsache und kein Glaubenssatz, für den habe ich hier einen Auszug aus einer Diskussion über Induktionsöfen bei Chefkoch.de. Dort schreibt „his_kitchen“ als Beitrag zu einer langen Diskussion über diesen Glaubenssatz in Bezug auf Induktionsherde: „Also den „Verbrennungstest“ habe ich gemacht und dafür nen Topf mit Wasser zum Kochen gebracht, den Topf zur Seite geschoben und die Patschehand drauf gehalten. Es ist deutlich zu warm, und die Hand zuckt sofort weg. Aber auch beim nochmaligen Draufhalten is nix mit Verbrennungen, dafür sind die Temperaturen zu gering. Es reicht aber sicher für Rötungen aus.“

Offensichtlich ein Naturwissenschafter ;-). Entscheidend ist folgendes: Die anderen Teilnehmer der Diskussion diskutierten darüber, ob sie glauben, dass die Platte heiss ist. Einige habe sicher auch schon die Erfahrung gemacht, dass die Platte auch beim Induktionsherd wirklich sehr heiss ist (was logischerweise unweigerlich passiert, wenn man etwas lange kocht, weil dann der heisse Topf die Platte heisst macht, genauso, wie das umgekehrt ja auch bei einem normalen Herd passiert). Einer jedoch stellte den Glaubenssatz in Frage und machte eine neue Erfahrung. (Spannend ist seine genaue Beobachtung, dass nicht er seine Hand wegzieht, sondern seine „Hand zuckt sofort weg“; und natürlich liesse sich nun trefflich darüber streiten, ob das der Glaubenssatz oder der Schutzreflex war!). Wenn er den Test nochmal macht und dann das Wasser 20 Minuten kochen lässt, wird er sich wahrscheinlich die Finger verbrennen… Aber das gibt ihm die Möglichkeit aus einem einfachen Glaubenssatz einen differenzierten zu machen.

Meine Erfahrung und damit auch meine bis dato unerschütterliche Überzeugung ist, dass das mit allen unseren Glaubenssätzen so ist. Um das zu ändern, müsste ich erst einmal andere Erfahrungen machen.

Liebe & Licht
20140108-083756.jpg

Dienstag, 7.Januar 2014
von Martin Neumann
2 Kommentare

Die Macht deiner Glaubenssätze

20140107-092138.jpg

Dass wir keine Kontrolle über unsere Gefühle haben ist sicher den meisten von uns bewust. Ist dir auch bewusst, dass Du keine Kontrolle über deine Glaubenssätze hast? Du kann dich ebenso wenig willentlich dazu zwingen an etwas zu glauben, wie jemanden zu lieben. Die meisten Glaubenssätze wurden dir geschenkt, von deinen Eltern, deinen Lehrern, den Freunden, der Werbung, von Filmen und Büchern und viele hast Du unbewusst selbst zusammengesetzt.

Dein Verhalten hat jedoch große Macht über deine Glaubenssätze. Wenn Ich dich frage „Glaubst Du, dass Du auf den Mount Everest steigen kannst?“, dann wirst Du wahrscheinlich Nein sagen. Oder aber Ja sagen und in deinem Hinterkopf ruft jemand laut, „Du Angeber“. Wenn Du anfängst zunächst auf den Teide zu steigen und dann das Matterhorn und dann den Mont Blanc und dann noch auf ein paar Dutzend andere hohe Berge, wird sich der Glaube in dir festigen, dass Du tatsächlich auf den Everest steigen kannst.

Ich wünsche Dir heute, dass Du dir einige deiner Glaubenssätze ganz bewusst machst und hinterfragst, ob sie dir dienlich sind.

Liebe & Licht
20140107-091854.jpg