Martin Neumann's Blog

Samstag, 22.Februar 2014
von Martin Neumann
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Das zeitlose Universum 2

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Die Physiker haben ein Zeitproblem. Klar, haben wir heutzutage ja fast alle. Aber davon ist hier nicht die Rede. Die Richtung der Zeit bezeichnen wir gerne mit dem Zeitpfeil und der zeigt bekanntlich von der Vergangenheit in die Zukunft. Aber in den naturwissenschaftlichen Formeln hat die Zeit keine Richtung, sie sind sozusagen temporale Annagramme.*

Zur Rettung kommt uns da die Entropie. Sie zeigt eine „temporale Vorliebe“ und nimmt mit fortschreitender Zeit zu. Warum wissen wir nicht und doch gibt es keinen Zweifel. Schüttest Du einen Becher heißes Wasser in einen anderes Gefäß mit kalten Wasser so bekommst Du lauwarmes Wasser. Dagegen hat noch niemand beobachtet, dass lauwarmes Wasser, wenn es in zwei Becher schüttet von alleine in dem einen heiß und in dem anderen kalt ist. Rein physikalisch wäre das völlig okay. Es passiert nur einfach nicht.

So weit so gut. Nur kosmologisch betrachtet bedeutet dies, dass das Universum früher viel geordneter war als heute. Das widerspricht allerdings unserem Gefühl, dass sich das Universum entwickelt.

Ziehen wir also ein kleines Fazit: die Zeit ist abhängig von Raum und Materie und sie wirft Widersprüche auf. Der Physiker und Philosoph Kurt Gödel war sogar überzeugt, dass es die Zeit gar nicht gibt. Das ist vielleicht etwas extrem, aber zumindest möchte ich behaupten, dass sie definitiv nicht das ist, was sie uns so alltäglich vertraut zu sein scheint.

Ich wünsche Dir heute, dass Du voll und ganz in der Gegenwart weilst. Denn das ist der einzige Punkt, der widerspruchsfrei ist – selbst in der Naturwissenschaft.

Liebe & Licht

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* Das gilt streng genommen nur für die CPT-Symmetrie, aber das zu erklären würde hier zu weit führen.

Freitag, 21.Februar 2014
von Martin Neumann
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Das zeitlose Universum

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Gestern habe ich über die Gravitation und die Entropie berichtet und angedeutet, dass sie beide sehr eng mit der Zeit verknüpft sind.

Wir reden gerne von Raum und Zeit und von Hier und Jetzt und daher ist uns die Verknüpfung von Raum und Zeit sicher nicht fremd. Aber wie soll Materie, also das was sich im Raum befindet, sich mit seiner Masse auf die Zeit auswirken? Die Antwort ist einfach. Es wirkt auf den Raum und damit auf die Zeit. Noch zu Newton’s Zeiten dachte man, „Raum ist Raum. Ob mit was drin oder auch nicht.“. Seit Einstein’s genialen Erkenntnissprüngen wissen wir, dass Raum und das, was sich darin befindet, eng miteinander verknüpft ist und sich gegenseitig beeinflusst. Da fragt man sich, ob es Raum ohne „was drin“ an sich gibt. Die Quantentheorie sagt, „Nein.“. Und wie ist das jetzt mit der Gravitation und der Zeit? Kurz und knapp: „Je schwerer, desto langsamer.“ Das ist doch mal eine einfache Formel, die man sich merken kann.

Und morgen gehts weiter mit der Entropie.

Ich wünsche Dir heute, dass Du realisierst, dass die Idee von der Einheit und der gegenseitigen Durchdringung aller Dinge nicht nur bloss eine spirituelle Sichtweise ist, sondern der Standard im Universum ;-).

Liebe & Licht
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Donnerstag, 20.Februar 2014
von Martin Neumann
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Zwischen zwei Welten

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Heute habe ich einen Newsletter von Rick Hanson bekommen. Er ist Neuropsychologe und schreibt zum Thema Persönlichkeitsentwicklung. Ich erwähne das, weil er heute die Gravitation und die Entropie herbei zitiert um einen Sachverhalt zu verdeutlichen. Er schreibt, „Die Gravitation sorgt für Ordnung in dem sie alles zusammenhält und die Entropie bringt alle Sachen durcheinander und sorgt so für Dynamik.“. Da rollen sich mir als naturwissenschaftlich Interessierten die Fußnägel auf. Zum Glück bin ich schon so einiges zum Thema Quantentheorie und Spiritualität gewohnt. Und nehme das gerne als Anlass, auch wieder mehr über Naturwissenschaften zu schreiben, so wie es die ursprüngliche Intention des Blogs war und ist.

Zunächst einmal haben Gravitation und Entropie ganz unterschiedliche Qualitäten. Die Gravitation ist eine Kraft und erzeugt ein Feld (das sogenannte Gravitationsfeld). Man kann sie spüren, insbesondere wenn man hinfällt. Man kann sie messen, sie auf fundamentale Eigenschaften der Materie (Masse der Elementarteilchen) zurückführen und sogar in Beziehung zur Energie (E=m*c^2) setzen. Die Gravitation ist eine der vier fundamentalen Grundkräfte der physikalischen Natur. Und obwohl sie bei weitem die schwächste von allen ist, dominiert sie dennoch das kosmische Spielgeschehen. Das liegt daran, dass sie praktisch unendlich weit wirkt. Man könnte sagen, die anderen drei erschöpfen ihre gewaltigen Kräfte schon nach einigen Nano, Mikro- oder Kilometern, aber die Gravitation macht auch nach Billionen von Kilometern nicht schlapp. In diesem Sinne ist sie tatsächlich so etwas wie die ordnende Kraft im Universum für die Bildung der großen Strukturen wie Galaxien, Sterne und Planeten.

Die Entropie dagegen ist ein Konzept, ein Postulat, eine Theorie und eine abgeleitete physikalische Größe. Man kann sie nicht direkt messen und man kann sie nicht auf fundamentale Eigenschaften von Elementarteilchen oder anderer physikalischer Größen zurückführen. Allerdings kann man sie herleiten und in eine Formel packen (Entropie S=k*logW). Dies gelang dem österreichischen Physiker Ludwig Boltzmann vor rund 120 Jahren, weshalb das „k“ in der Formel Boltzmann-Konstante heisst. Das W in der Formel, so wird dir jeder ernsthafte Physiker oder Chemiker erläutern, sei zwar nicht einfach zu erklären, aber logisch herleitbar. Schaut man allerdings genau hin, so taucht am Ende der Erklärungskette immer „die Anzahl makroskopisch nicht unterscheidbarer Mikrozustände“ auf. Das wäre alles naturwissenschaftlich wasserdicht und korrekt, würde da nicht diese Wort „unterscheidbar“ drin stecken. Wer oder was trifft diese Unterscheidung? Seit 120 Jahren versuchen die Physiker diese Unterscheidbarkeit auf sichere Füße zu stellen. Leider vergeblich. Immer wenn es auf den Punkt kommt oder kommen soll, wird es schwammig und unklar oder es wird ein „logischerweise“ eingeschummelt.

Faszinierenderweise sind beide Größen, die Gravitation und die Entropie eng mit der Zeit verknüpft. Aber für heute soll es gut sein. Morgen gibt es mehr.

Ich wünsche Dir heute, dass Du über das eine oder andere Denkmodell reflektierst, das in dir gepflanzt wurde. Ist es nützlich?

Liebe & Licht

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Mittwoch, 19.Februar 2014
von Martin Neumann
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What if God was one of us?

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Gestern war ich auf dem Amt um mich umzumelden. Das Amtszimmer typisch ohne besondere Merkmale eingerichtet. Die Mitarbeiterin empfängt mich mit einem trockenen „Sie wünschen?“ und nachdem ich meinen Wunsch kundgetan habe „Ihr Name?“. Ich sage ihn, sie fängt an zu tippen. „Und ihr Name?“, frage ich. Sie mustert mich. „Wie bitte?“. Ich wiederhole die Frage, wie ihr Name sei und sie verrät ihn mir. Ich sage mit einem Lächeln, „Guten Tag, Frau Kübler.“, und sie mustert mich nun misstrauisch.

Ich frage mich, wie oft ich Menschen nur in ihrer Funktion gesehen habe und ihnen dann entsprechend begegnet bin. Wie oft hat Frau Kübler diesen Vorgang bearbeitet, während ihr die Kunden wartend und sicher manchmal auch ungeduldig gegenüber sitzen. Wichtig ist, dass der Vorgang korrekt und zügig bearbeitet wird. Aber ist das alles?

Als ich mich verabschiede schenkt mir Frau Kübler den Anflug eines Lächelns und ich bin mir sicher, dass auf den Ämtern nicht bloss Prozessausführende sitzen, sondern tatsächlich Menschen wie Du und ich.

Ich wünsche Dir heute, dass Du allen Menschen so begegnest, als würdest Du Gott treffen.

Liebe & Licht
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Freitag, 14.Februar 2014
von Martin Neumann
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Alles bloß Zufall

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In der Kosmologie gibt es eine Debatte über die Feinabstimmung des Universums. Hintergrund ist die Theorie, dass 6 fundamentale Naturkonstanten einen genau abgestimmten und zwar ihren tatsächlichen Wert haben müssen, damit Leben möglich ist. Du musst dir das so vorstellen, als wäre der Schöpfer des Universums ein genialer Ingenieur der so lange an sechs Reglern gedreht hat, bis es genau aber auch haargenau passte. Hätte er auch nur einen der Regler eine Winzigkeit zu weit oder zu wenig gedreht, so sehe das Universum gar nicht so aus, wie es das tut. Und es sähe sogar ziemlich anders aus. Entweder wäre es ein Klumpatsch oder eine gähnende Leere oder zu heiss oder zu kalt oder es gäbe keine Moleküle oder nicht mal Atome usw. Klingt alles ziemlich lebensfeindlich, aber streng genommen würde es nur Leben, wie wir es kennen unmöglich machen.

Für die einen ist das der Beweis, das Gott an den Reglern gesessen haben muss (Gott als Chef-Ingenieur sozusagen, Scotty hätte das gefallen ;-)). Die anderen sind pragmatisch und sagen einfach: es gibt unendlich viele Universen mit allen möglichen Kombinationen der 6 Konstanten und wir leben halt in dem mit unseren Konstanten. Reiner Zufall.

Ich halte beides für Quatsch. Solange man glaubt, das Universum ist eine Maschine (egal ob mit Gott am Führerpult oder eine auf Autopilot), so lange wird man es nicht verstehen. Die Konstanten sind nicht die Ursache für die Struktur des Universums. Sie sind weder gemacht noch zufällig. Für mich sind sie ein Merkmal des Universums, so wie deine Augenfarbe oder die bizarre Schönheit des Carina-Nebels. Und wenn Du jetzt sagst, deine Augenfarbe sei doch die Folge deiner Gene und der Carina-Nebel die Folge der Naturgesetze, dann stimmt das. Für dich, weil Du es so gewählt hast.

Liebe & Licht
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P.S.: universe2go ist natürlich kein Zufall, sondern das Produkt harter Arbeit 😉

Mittwoch, 12.Februar 2014
von Martin Neumann
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Nicht-lineare Lebensläufe

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Ein wirklich schöner Nebeneffekt meiner Kampagne ist, dass ich sehr interessante Kontakte knüpfe. Darunter ein finnischer Erfinder und ein professioneller Teleskopbauer. Es ist schon interessant: instinktiv wecken einige Menschen direkt mein Interesse und wenn ich sie dann näher kennen lerne zeigt sich, dass sie meist einen nicht-linearen Lebenslauf haben. Das ist mein Stamm ;-).

Verbreitet ist ja das Ideal in unserer Vorstellung, dass man mit fünf sein Talent entdeckt und das dann perfektioniert und professionell ausübt bis an sein Lebensende. Zum Beispiel Fussballer oder Klavierspieler oder Maler oder Schriftsteller. Das sind wahrscheinlich schöne Lebensläufe, die von Hingabe und Disziplin zeugen. Auf mich wirkt das linear und als Geschichte kann es mein Interesse nicht wecken. Ich mag die Geschichten, in denen Menschen über fünf Ecken an ihr Ziel gelangt sind. Hauptsache, Du findest am Ende einen Lebens- und Arbeitsplatz an dem deine Liebe, Hingabe und Disziplin dir eine tiefe Zufriedenheit bringt.

Ich wünsche Dir heute, dass Du die unzähligen Wege, in denen sich Schicksale entfalten als das wahrnimmst, was sie sind und von Gott so gedacht sind: perfekt.

Liebe & Licht
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Montag, 10.Februar 2014
von Martin Neumann
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Wer ist der Regenbogen?

Du siehst einen Regenbogen. Schillernd und schön steht er da am Himmel, wie ein Tor zum Reich der Phantasie. Er lädt dich ein. Doch Achtung! Jagst Du ihm nach, so weicht er fort.

Wärest Du nicht Du, sondern ein skeptischer Mensch, wenige Kilometer entfernt von Dir, würdest Du sagen: „Was für ein Quatsch! Ich sehe keinen Regenbogen. Das bildest Du dir alles nur ein.“ Und tatsächlich – da wo er steht gibt es keinen Regenbogen zu sehen.

Der Regenbogen ist nämlich kein Ding. Er ist das Produkt einer Vereinigung, eines Zusammenspiels zwischen der Sonne, den Wassertropfen und deinem Auge. Der Skeptiker wird sagen: „Das ist Quatsch! Der Regenbogen ist doch auch da, wenn niemand hinsieht.“ Aber er irrt sich. Selbst rational technisch gesehen, erzeugen Sonne und Regentropfen keinen Regenbogen. Ihr Zusammenspiel schafft elektromagnetische Strahlung bestimmter Wellenlängen und Ausrichtung. Diese Strahlen sind aber nicht fix, sondern fliegen durch den Raum, verändern dabei Form und Farbe und Intensität. Erst wenn an geeigneter Stelle ein Auge (oder eine Kamera) bereit sind, die Strahlung aufzunehmen, wird daraus ein Regenbogen. Ohne Sonne kein Regenbogen. Ohne Regentropfen kein Regenbogen. Ohne Auge (oder Kamera) kein Regenbogen. Erst ihr Zusammenspiel erschafft dieses Wunder.

Der Skeptiker wird sagen: „So ein Quatsch! Der Regenbogen ist da, wenn Sonne und Regentropfen günstig stehen auch wenn ihn niemand sieht. Denn jemand könnte ihn ja sehen, wenn er zufällig an der richtigen Stelle stünde.“ Genauso gut könnte ich sagen: „Wenn ich und die Regentropfen günstig stehen, könnte ich einen Regenbogen sehen, wenn die Sonne zufällig an der richtigen Stelle stünde.“ Oder „Wenn ich und die Sonne günstig stehen, könnte ich einen Regenbogen sehen, wenn Regentropfen zufällig an der richtigen Stelle fallen würden.“

Der Regenbogen sieht nicht nur mystisch aus. Er führt uns vor Augen, dass wir nicht getrennt von dieser Welt sind und sie nicht von uns. Und das unser harmonisches Zusammenspiel manchmal wie ein Wunder aussieht.

Liebe & Licht
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P.S.: die Kampagne von universe2go ist nun bei Indiegogo ins Stocken gekommen. Aber hinter den Kulissen geht es weiter. Ich bin morgen beim Rhein-Sieg Anzeiger und hoffe, das sie einen Artikel veröffentlichen werden. Ausserdem treffe ich die lokalen Hobbyastronomen am Freitag, und im ClearSky-Blog und dem GamingGadgets-Blog wurde schon über universe2go berichtet.

Es gibt nun ein deutsches Video welches viel deutlicher die Funktionsweise erklärt (https://vimeo.com/86170501)  ! Bitte teilt daher den Link noch einmal an Freunde. Vielen Dank!

 

Freitag, 7.Februar 2014
von Martin Neumann
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Schwimmen lernen

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Meistens lernt man ja das Schwimmen auf behutsame Art. Ich bin mit meiner Kampagne ins kalte Wasser gesprungen und komme nun so langsam dahinter, welche Bewegungen ich eigentlich machen sollte, um nicht unterzugehen. Das ist eine sehr, sehr steile Lernkurve. Zum Glück bin ich sowohl Optimist als auch begeistert, etwas Neues zu lernen. Daher empfinde ich die Zeit gerade als zwar sehr anstrengend aber dennoch sehr interessant und befriedigend.

Bedauern tue ich eigentlich nur, dass ich ein paar mir sehr wichtige Aktivitäten vernachlässige, wie zum Beispiel das Bloggen hier. Ich kann mir vorstellen, dass Du schon neugierig auf Neuigkeiten gewartet hast. Ich habe jeden Tag an den Blog gedacht, aber es kam immer etwas dazwischen.

Hier ein kurzes Update: nach 2 von 5 Wochen bin ich bei 10% Funding. Zunächst einmal dachte ich, es läge daran, dass zu wenige Menschen davon wissen. Aber nun lerne ich, dass schon fast 1000 Menschen mein Video gesehen haben, aber sich nur wenige zur Unterstützung entscheiden. Die meisten verstehen die Idee nicht wirklich und denken, es sei so etwas wie ein Dia-Gucki. Die gute Nachricht: viele von denen, die ich über Facebook und email und Foren direkt erreicht haben und die die Idee verstehen, werden zu Unterstützern von universe2go
.

Ich habe versucht gleichzeitig in Deutschland und Amerika Kontakte aufzubauen, weil ich dachte, alleine in Deutschland könnte ich nicht genug Unterstützer finden. Aber nun lerne ich, dass Amerika wirklich sehr weit weg ist (nicht nur kilometermässig…) obwohl ich einen sehr netten, erfolgreichen und kompetenten Crowd-Funder dort kenne, der mir viele Tipps gegeben hat. Nun konzentriere ich mich voll und ganz auf das Hier 🙂 und werde heute das Video in Deutsch neu drehen.

Ich bitte euch darum, Verständnis dafür zu haben, dass ich gerade so wenig blogge und hoffe, ihr bleibt dem morgenraum treu.

Liebe & Licht
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Donnerstag, 30.Januar 2014
von Martin Neumann
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Einfach weiter gehen

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Es gibt viele verschiedene Charaktereigenschaften, die erfolgreiche Personen auszeichnen. Intelligenz, logisch oder sozial, Kraft, Charisma, Charakter, Glück zum Beispiel. Aber eine Eigenschaft sticht besonders hervor: wir nennen sie Hartnäckigkeit oder Widerstandskraft oder Frustrationstoleranz oder auf neudeutsch Resilienz.

Und es ist nicht nur die blosse Tatsache, des nicht aufgeben wollen, die oft den Erfolg herbeiführt. Denn vor einem vermeintlichen Erfolg „über Nacht“ liegen vielleicht Jahre des Misserfolgs. Wir lieben Geschichten von Menschen, die trotz eines Handicaps nicht aufgeben und einfach weitermachen. Und so erfährt die hartnäckige Person oft große Unterstützung durch ihre Umwelt. Auf einer höheren Ebene könnte man sagen, das Universum will, dass sie oder er erfolgreich ist. Einfacher wird es dadurch oft nicht, aber sehr befriedigend.

Was kannst Du tun, um deine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und einfach immer weiter zu gehen?

Zu allererst: werde dir deiner Motivation bewusst. Warum willst Du das Ziel erreichen? Geht es um Geld, Ansehen, Macht, Coolness, Attraktivität? Oder um Hingabe, Enthusiasmus, ein Gefühl des „Ich-muss-das-einfach-machen“, einen guten Zweck?

Zweitens: konzentriere Dich immer auf den nächsten Schritt, auf den nächsten Kilometer. Aus meinen Marathonerfahrungen weiss ich, dass es zermürbend ist, bei Kilometer 30 an die nächsten 12 Kilometer zu denken. Es lässt sich aber aushalten, wenn man sich auf die 31-Kilometermarke konzentriert.

Drittens: wähle deine Geschwindigkeit gut. Verfolgst du etwas ganz neues, kreatives, dann weisst du niemals, wann das Ziel kommt. Es kann im nächsten Monat sein, im nächsten Jahr oder erst in zehn Jahren. Ich bin mal einen Marathon zu schnell gelaufen. Das war einen furchtbare Erfahrung (siehe mein Youtube-Video). Achte auf die Kollateralschäden. Bleibt es wichtiges auf der Strecke, wenn du zu verbissen nur auf dein Ziel fokussierst? Zum Beispiel deine Kinder, deine Feundschaften, deine Partnerschaft?

Ich wünsche Dir heute, dass dir das Universum die Unterstützung gewährt, die Du verdienst. Das ist immer so, selbst wenn Du es gerade nicht siehst.

Liebe & Licht
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Mittwoch, 29.Januar 2014
von Martin Neumann
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Rückkehr ins All

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Habe gerade ein altes Foto von 1991 aufgehängt. Bin gespannt, wer von euch den netten Herrn neben mir erkennt.

Sein letzter Wille war es, nach seinem Tod ins All zurück zu kehren. Was bekanntlich keine einfache Sache ist. Die erste Rakete, die seine Asche mit sich führte, flog nicht hoch genug, die zweite stürzte ab. Doch aller guten Dinge sind drei und so wurde er letztlich mit dem „Drachenraumschiff“ ins All gebracht. Ein „genialer Ingenieur“ erreicht immer sein Ziel, auch nach seinem Ableben.

Mir ist das einmal mehr ein Beweis dafür, dass unsere Liebe und Hingabe alles möglich macht. Selbst absolut Unsinniges. Letztlich werden die Überreste einer jeden und eines jeden von ins All zurückkehren. Und sei es erst in 5 Milliarden Jahren…

Ich wünsche Dir heute, dass Du an das Unmögliche glaubst. Denn das ist der einzige Weg, es wahr zu machen.

Liebe & Licht
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